Schwarz vs. Weiß 2014
Gestern war es wieder mal soweit. Einer der Saisonhöhepunkte für die Mondi Sharks stand am Terminplan. Das ewige Duell Schwarz vs. Weiß, der vereinsinterne Machtkampf, ein Event der Superklasse. Mit einer Rekordteilnehmeranzahl von 18 Mondi Sharks konnte man der mit ca. 3 Zusehern gut besuchten Aichfeldhalle einen Eishockeyleckerbissen der Extraklasse präsentieren.
Bereits im Vorfeld lagen bei einigen Spielern (vor allem im Team Weiß) die Nerven blank, galt es doch für die Weißen mal anzuschreiben und den ersten Sieg seit Einführung dieses Events einzufahren.
Aufgrund der katastrophalen Leistung der letzten Jahre wurde dem Team Weiß für die Spielerauslosung der First Overall Draft Pick zugesprochen. Die weiße Glücksfee Dani Tafner bewies ein glückliches Händchen und zog gleich als ersten Draft mit Ramsi Ramskogler eine gewaltige Verstärunkg für die weiße Offense aus dem Lostopf.
Die Drafts im Überblick:
Team Weiß:
* Ramsi Ramskogler
* Andi Koni Konrad
* Bernd Preisl Hackl
* Marv Kranz
Team Schwarz:
* Luxi Luxomotive
* Tom Tauscherl Tauschek
* Pats Minar
Somit ergab sich folgende Aufstellung:
Schwarz: Bertl, Buxi, George, Robin Doyle, Shreddsn, Luxi, Tauscherl, Pats und Tschulaiah im Tor.
Weiß: Fritzi, Wiese, Dani, Gille, Ramsi, Koni, Preisl, Marv und Schlaffer Mäx im Tor.
Aber nun zum Spiel. Die Ereignisse an diesem Hockeyabend sind für einen bekennenden Schwarzen in Funktion des Berichtschreibers nur äußerst schwer in Worte zu fassen. Aus naturwissenschaftlicher Sicht würde man von Entropie oder dem Maß an Zunahme von Unordnung in Systemen oder kurzgesagt dem Streben nach höchster Zufälligkeit sprechen. Anders kann man sich das Ergebnis nicht erklären. Dass es das Gesetzt der Serie nicht gibt, mussten die vor dem Match hoch favorisierten schwarzen Seriensieger der letzten Jahre gestern leidvoll erleben. Eine flotte Partie, in der sich keines der beiden Teams einen spielentscheidenden Vorsprung und somit eine frühzeitige Entscheidung erarbeiten konnte endet schlussendlich mit einem knappen 7:5 Sieg für Team Weiß. Im Eishockey ist es halt mal so, dass wenn am Eis keine Fehler gemacht werden auch keine Tore fallen. Mein Resume: Team Schwarz hat 2 Fehler mehr gemacht.
Kein Grund für Team Schwarz die Köpfe in den Sand zu stecken. Direkt nach Spielende begann man mit der Aufarbeitung und der detaillierten Ursachenanalyse. Die Ursachen ausschließlich auf naturwissenschaftlichen Gesetzmäßigkeiten zu schieben wäre nicht korrekt und unfair. Klarerweise ist auch der Jahrelange Erfolg von Team Schwarz mitverantwortlich. Den Gedanken, dass man einem Gegner gegenübersteht, der noch nie ein Match gewonnen hat, muss man erst mal aus den Köpfen der Spieler bekommen. Dieser Umstand lässt mich auch daran zweifeln, dass es überhaupt aus psychologischer Sicht möglich ist die Motivation im Team Schwarz über Jahre hinweg auf dem hohen Level zu halten, der für so ein Spiel eigentlich notwendig wäre. Weiters gelang es dem Team Weiß im Vorfeld über gezielt gestreute Aussagen die Favoritenrolle geschickt dem Team Schwarz zuzuschieben. Lässt man diese nicht unwesentlichen Einflüsse außer Acht, muss man am Ende des
Tages aber folgendes eingestehen:
* Team Weiß war heuer so stark wie noch nie.
* Team Weiß hatte mit Schlaffer Mäx einen ausgezeichneten Rückhalt zwischen den Pfosten.
* Team Schwarz scheiterte am eigenen Unvermögen und an der katastrophalen Chancenauswertung.
Daher nochmals Gratulation an das Team Weiß.
Nachdem wir aber davon ausgehen, dass es sich bei dieser Niederlage um einen statistischen Ausreißer oder um ein so genanntes singuläres Ereignis handelt, gehen wir voller Zuversicht in die nächste Saison und freuen uns schon jetzt auf das nächste Aufeinandertreffen in 2015.
Mfg #7 (schwarz)